Judo Techniken
Fallschule:
Grundlage des Judos ist die Fallschule. Es werden Falltechniken geübt, um so zu fallen, dass man sich dabei nicht verletzt.
Die Fallschule wird in alle Richtungen durchgeführt: Vorwärts, rückwärts und seitwärts. Die Vorwärtsrolle wird bei den höheren Gurten in der Luft, als „freier Fall“ ausgeführt. Dabei nimmt der Judoka Anlauf, springt hoch, dreht sich in der Luft und kommt seitlich auf den Rücken auf.
Die Falltechniken werden jeweils auf der linken Seite sowie auf der rechten Seite geübt.
Wurftechniken:
Mit den Wurftechniken versucht der Judoka, den Partner vom Stand in den Boden zu befördern.
Dabei nutzt man Schwung und die Bewegung des Partners aus. Es gibt verschiedene Gruppen von Würfen, z.B. Hüfttechniken oder Sicheltechniken.
Haltetechniken:
Mit Haltetechniken versucht man, den geworfenen Partner in Rückenlage am Boden zu fixieren. Werden diese Techniken gut durchgeführt, ist es sogar mit speziellen Befreiungstechniken sehr schwer aus ihnen zu entkommen.
Hebel- und Würgetechniken:
Ab einer bestimmten Altersklasse dürfen Hebel- und Würgetechniken angewendet werden, um den Partner zur vorzeitigen Aufgabe zu bringen. Diese Techniken müssen sehr gut kontrolliert ausgeführt werden, da der Partner auf keinen Fall absichtlich verletzt werden darf.
Kombination:
Eine Kombination ist eine Verkettung von zwei oder mehr Wurftechniken. Reagiert der Partner nicht auf einen Wurfansatz, so wird er unweigerlich geworfen. Reagiert er jedoch, wird diese Reaktion ausgenutzt und der Werfende setzt zu einer anderen Technik an, welche den Gegner nun zu Boden bringen soll.
Eine Kombination ist nicht zu verwechseln mit einer Finte. Bei einer Finte wird eine Reaktion bewusst provoziert, um den Gegner mit einer anderen Technik zu werfen.
Kontertechnik:
Bei einer Kontertechnik nutzt der Gegner den Schwung und die Körperstellung des Werfers aus, wenn dieser zu einem Wurf ansetzt. Reagiert also der Gegner schneller als man selbst kann man gekontert und somit geworfen werden.